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DFV tagt in Darmstadt

NRW nicht mehr im Präsidium vertreten

Darmstadt. Gleich drei Delegiertenversammlungen des Deutschen Frisbeesport-Verbandes (DFV) fanden am Wochenende an der Sporthochschule Darmstadt statt. Am Samstag tagte mit nur sieben Anwesenden zunächst die DFV-Jugend. Abschließend kamen die Delegierten der Ultimate-Abteilung im DFV zusammen. Am Sonntag schließlich tagte die DFV-Delegiertenversammlung, das höchste Gremium des Frisbeesports in Deutschland.

Großen Nachholbedarf gibt es bei der DFV-Jugend, die für die die Jugendbildung, -förderung und auch den Jugendschutz innerhalb des Gesamtverbandes zuständig ist. Dominik Dannehl (TV Beckum), bislang in Nachfolge von Martin Reckmann (GW Marathon Münster) kommissarischer Jugendsprecher des DFV, ist nun ins Amt gewählt. Die Jugendsprecher der Abteilungen Ultimate (Svenja Spanuth, TV Beckum) und Discgolf (Franz Schröer, GW Marathon Münster) gehören als geborene Mitglieder dem DFV-Jugendvorstand an.

DFV-Geschäftsführer Jörg Benner hatte die Versammlungen sehr gut vorbereitet.

In der Ultimate-Versammlung wurde der komplette Vorstand wiedergewählt. Unter Leitung von Dr. Bernhard Otto (Feldrenner DiscSport Mainz), der inzwischen auch Präsident des Frisbeesportverbandes Rheinland-Pfalz / Saarland ist, arbeiten im Abteilungsvorstand Lucas Klein (Frisbeesport-Verein Ars Ludendi Darmstadt), der für die Finanzen verantwortlich ist, Nadine Fischer (Goldfingers Ultimate Club Potsdam), die sich um die Abteilungsevents kümmert, Christian Ulbrich (Drehstn Deckel Dresden), der für den Spielbetrieb zuständig ist, Julian Bushe (Hucks Ultimate Club Berlin), der für das Regelwerk verantwortlich zeichnet, Johannes Schöck (Unwucht Erlangen), der Wächter über das „Spirit of the Game” wacht, Christian Hedenius (TSV Kareth Lappersdorf), der für die Nationalmannschaften zuständig ist, und Jugendsprecherin Svenja Spanuth (TV Beckum) mit.

Als wesentliche Beschlüsse wurden der Verzicht der Ultimate-Abteilung auf einen Anteil an den Mitgliedergebühren des DFV in 2018, um so die Finanzierung des hauptamtlichen DFV-Geschäftsführers Jörg Benner (ASV Köln) zu sichern, und die Ausschreibung einer 20-Stunden-Arbeitsstelle für die Geschäftsführung der Ultimate-Abteilung gefasst. Zudem wurde die Abteilungsordnung angepasst, so dass ab 2018 alle Mitglieder in der 36-köpfigen Abteilungsversammlung vertreten sein werden. Die Delegiertensitze werden nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren auf die Landesverbände und Einzelmitglieder des DFV verteilt. Jedes Mitglied erhält einen Delegiertensitz, so dass die Versammlung größer als 36 Personen werden kann.

Am Sonntag tagte die DFV-Delegiertenversammlung, an der erstmals auch Delegierte der Fachsportabteilungen (Ultimate und Discgolf) stimmberechtigt teilnahmen. Neben den Landesverbänden Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz / Saarland nahm ein Vereinsvertreter (Drehstn Deckel Dresden) in Darmstadt teil. Der Vorstand, der DFV-Geschäftsführer, die Abteilungen Discgolf und Ultimate und die Landesverbände, darunter natürlich auch NRW, gaben ihre Berichte zu Protokoll. Nach kurzer Diskussion wurde der DFV-Vorstand entlastet.

Vizepräsident Guido Klen (l.) wurde in Dramstadt neu ins DFV-Präsidum gewählt. Präsident Volker Schlechter (2. v. r.) und die Vizepräsidenten Jens Spiegelberg (r.) und Bernhard Otto wurden im Amt bestätigt.

Anschließend wurde das Präsidium neu gewählt. Prof. Dr. Volker Schlechter (USC Stuttgart) bleibt DFV-Präsident. Zu Vizepräsidenten wurden Jens Spiegelberg (Hucks Ultimate Club Berlin), für den Aufgabenbereich Finanzen, Dr. Bernhard Otto (Feldrenner DiscSport Mainz) und Guido Klein (Scheibensucher Rüsselsheim), der erstmals in Präsidium des DFV aufrückt, gewählt. Werner Szybalski (GW Marathon Münster) kandidierte nach zwei Amtsjahren nicht wieder für das Amt des Vizepräsidenten. Der vierte Vizepräsidentenstuhl bleibt unbesetzt.

Im erweiterten Vorstand wurde für Discgolf Stephan Mesel (Helmstedter Tennisverein) wiedergewählt. Nachfolger von Dr. Bernhard Otto als Ultimate-Vorstand wurde Christian Ulbrich (Drehstn Deckel Dresden). Ralf Simon (Frisbeesport-Verein Ars Ludendi Darmstadt) wurde erneut zum Bildungsvorstand gewählt.

Als wesentlicher Beschluss wurde bestimmt, dass die Abteilungen ab 2018 vom Mitgliedsbeitrag in Höhe von zwölf Euro pro Aktiven (beziehungsweise 6 Euro pro U 20-Aktiven) keinen Anteil erhalten. Von den zwölf Euro verbleibt ein Euro beziehungsweise 50 Cent pro Aktiven bei den Landesverbänden,

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen entsandte nur vier der möglichen sieben Delegierten nach Darmstadt. Präsident Werner Szybalski, Vizepräsident Dominik Hildebrandt (TKD Duisburg), Folko Drewes (TV Frisch-Auf Altenbochum) und DFV-Jugendchef Dominik Dannehl vertraten Frisbee NRW auf Bundesebene.