Kamen. Sportliches und kriminalistisches Geschick waren am Samstag (11. Janaur) zum sechsten Mal beim TV Südkamen 1986 gefordert. Der Frisbeesportverein lud zum „Tatort Kamen“ ein. Seit 2015 reisen die Ultimate-Junioren im Januar zum Tatort in der Sesekestadt. Inzwischen ist es eines der größten Ultimate-Junioren-Turniere in Deutschland. 2020 waren 18 Teams am Start, die wieder in drei Sporthallen gegeneinander antraten.
Neu war das Turnier für U 12-Junioren, die mit Vierermannschaften agierten. Dafür fand das U 20-Turnier für das drei Teams gemeldet hatten, nicht mehr statt. In der U 12-Division wurde auf eine Abschlusstabelle verzichtet. „Für die Kleinsten war es viel wichtiger, auf so einem großen Turnier dabei zu sein. Alle Teams haben ihr Möglichstes gegeben“, verdeutlichte Turnierorganisator Uwe Kikul, Vorsitzender des Ausrichters TV Südkamen.
In der U 14-Altersklasse spielten sechs Teams mit, darunter ein Pick-up-Team mit Unterstützung aus den anderen Mannschaften. Wie auch in der U 12 Klasse wurde das Turnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Nach 15 Spielen freute sich das Münchner Team „Lufos 1“, die vier Siege und ein Remis erreichten, über den Turniersieg. Die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf waren emtweder nur durch einen Punkt getrennt oder es mussten sogar die erzielten Spielpunkte zur Auswertung der Platzierung herangezogen werden. Mit etwas Abstand folgte dann die Mannschaft auf dem sechsten Platz.
Zum Turnier der U 17-Ultimates reisten acht Teams an. Gespielt wurde in zwei Gruppen. Gemäß der Platzierung folgten dann über Kreuz die Final- und Platzierungsspiele. Die „Fliegenden Funkuchen“ und „Ulimate Hameln“ traten erstmals bei einem Turnier an. Im Endspiel standen sich AUC (Amsterdam Ultimate Club) und das Team der Gastgeber aus Kamen gegenüber. Sie hatten es zuvor schon in der Vorrunde miteinander zu tun. Während in der Gruppenphase der TV Südkamen mit 5:4 die Oberhand behielt, setzten sich im Finale die Niederländer mit 7:5 durch.
„Unser U 12-Team war das Highlight des Tages“, stahlte Uwe Kikul: „Die sieben Spieler*innen, bis auf eine Ausnahme, sind alle erst im August oder September bei uns eingestiegen, machten mir richtig Spaß. Unter der Leitung von Luisa, die alles als Coach gab, spielte das Team im „geordneten Chaos“. Wir hatten zuvor zwei Trainingstermine, an den alle einmal zusammen spielten und wir versucht hatten, ihnen die ersten Grundzüge des Spiels zu vermitteln. – Vieles klappte sogar. Entscheidend war aber natürlich, dass alle – natürlich auch ihre Eltern – Spaß hatten.“