NRW liegt (noch) an der Spitze
Münster. Am 3. März in Trebur (Hessen) wird auf der Abteilungsversammlung der DFV-Discgolfer voraussichtlich die Sonderstellung des Einzelspielervereins Discgolf Deutschland aufgehoben. Noch hat der Verein der zur Zeit 61 clublosen Discgolfer selbst eine Stimme in der Abteilungsversammlung. Auf Wunsch des DFV-Präsidiums soll der Verein mit Sitz in Braunschweig dem Frisbeesport Landesverband Niedersachsen zugeschlagen werden. Damit gibt es für die Discgolf-Gemeinde in Nordrhein-Westfalen einen neuen Anreiz, weitere Discgolfer in den DFV zu holen, sprich eine Spielberechtigung für die GermanTour und die Deutsche Meisterschaft zu beantragen, denn die Niedersachsen überholen durch DG Deutschland NRW in der Mitgliederanzahl.
Von den 376 Discgolfern in Nordrhein-Westfalen haben 315 auch eine DFV-Spielberechtiogung beantragt. Damit liegt NRW noch an der Spitze, denn die Niedersachsen auf Rang zwei kommen auf 289 gemeldete Discgolfer. Mit den 61 Clubfreien wird der LV Niedersachsen wieder größter Discgolf-Landesverband im DFV.
Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass im Norden, Westen und Süden die Zahlen sehr gut steigen. Den größten Zuwachs seit 2014 verzeichnet Bayern. Allerdings liegen im Jahresvergleich nur allein die Zuwächse in NRW immer über dem Bundesdurchschnitt.
In fünf Bundesländern (Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürigen) gibt es keine Discgolfvereine. Die Sportler in diesen Ländern sind grundsätzlich bei DG Deutschland oder Vereinen in anderen Bundesländern organisiert.