Flugscheiben bei Lippstadt macht Sport
Lippstadt. Malte, Jörn und Petra Skuraß sind leidenschaftliche Discgolfer. In ihrer Heimatstadt Lippstadt nutzten sie am Pfingstsamstag die Veranstaltung „Lippstadt macht Sport“ auf dem Jahnplatz und den angrenzenden Sportanlagen, um den Sport auch in der ehemaligen Kreisstadt bekannt zu machen.
„Die Veranstaltung fand guten Anklang, war trotz Pfingsten und etlicher Schützenfeste im Umkreis relativ gut besucht. Die Unwetterwarnungen blieben ungehört, wir hatten den ganzen Tag über strahlenden Sonnenschein – es war fast schon zu warm“, berichtete Petra Skuraß.
Neben einem Stand mit Flyern, Fotos und anderem Infomaterial hatten sie eine Inselbahn, eine Putting-Station und eine Wurfwand (Torwand) aufgebaut. Das Gelände war großzügig bemessen und durch einen hohen Zaun begrenzt, so dass auch weitere Würfe möglich waren. Im Laufe des Tages erhielten die Lippstädter Unterstützung durch befreundete Discgolfer. Skuraß: „Sie griffen gleich beherzt zu den Scheiben, so dass auch der Ansturm in Stoßzeiten bewältigt werden konnte.“
Die ersten Interessierten waren schon vor dem offiziellem Beginn da. Viele hatten noch nie von Discgolf gehört und waren überrascht, dass es eine Sportart gibt, die so viel Spaß macht und dennoch so unbekannt ist. „So manches schlummernde Talent wurde geweckt“, so Petra Skuraß.
Viele Familien mit Kindern waren da, wobei Mama, Papa und Kind gleich begeistert waren. Es kamen Leute aller Altersklassen. Auch Sportler anderer Sportarten, die sich wegen Verletzung umorientieren müssen und jetzt nach etwas Neuem suchen, waren dabei.
„Einige Lehrer waren an Discgolf als Schulsport interessiert. Die Lehrerin einer Förderschule sprach mich zum Beispiel direkt an, ob wir bei ihr im Offenen Ganztag Discgolf anbieten können, nachdem ich erklärt hatte, dass Discgolf gut für Konzentration und Auge-Hand-Koordination sei“, so Skuraß, die sich freute: „Viele würden einen Parcours in Lippstadt begrüßen.“