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Stadt Witten genehmigt Discgolf-Anlage

Philip Raillon nach drei Jahren am Ziel

Witten. Direkt an der zukünftigen Discgolf-Anlage im Pferdebachtal, wo schon zwei WestfalenTour-Turniere ausgetragen wurden, tagte am frühen Donnerstagabend der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz des Rates der Stadt Witten. Erster Tagesordnungspunkt war die Genehmigung zur Errichtung einer Discgolf-Anlage im Pferdebachtal.

Zunächst erläuterte Claudia Paetsch vom Planungsamt (Umwelt- und Freiraumplanung) der Stadt Witten, die unter ihrer Federführung entstandene Vorlage. Anschließend verdeutlichte NRW-Präsident Werner Szybalski seinen Entwurf für die Neun-Bahnen-Anlage im Schatten der Wittener Universität. Er unterstrich, dass die Anlage, die durch Spendengelder finanziert werden soll, insbesondere für Einsteiger und Fortgeschrittene konzipiert ist. Dies sei auch notwendig, da der zukünftige Betreuer der Anlage, der Sportverein TuRa Rüdinghausen Frisbee erst nach dem positiven Beschluss in sein Angebot aufnimmt, und die Anlage auch für den ungebunden Sport jedermann kostenfrei zur Verfügung stehen soll.

Nach allgemeinen Fragen zum Discgolf und insbesondere den Auswirkungen des zukünftigen offenen Angebots im Pferdebachtal (Nutzerkonflikte, Versicherungsfragen, etc.) stimmte der Ausschuss mit überwältigender Mehrheit der Verwaltungsvorlage zu.

Der politische stark engagierte Philip Raillon, der Discgolf in Neuseeland kennen gelernt hatte, konnte knapp drei Jahre nach seiner ersten Initiative für Discgolf in Witten das erste Kapitel erfolgreich abschließen. Gemeinsam mit Frisbee NRW hatte Raillon verschiedene öffentliche Grünflächen besucht, um sie auf die  Tauglichkeit für eine Discgolf-Anlage zu untersuchen. Zwei Flächen kamen in Frage. Schließlich fiel die Entscheidung auf das Pferdebachtal, auch da Raillon inzwischen einen Sportverein (TuRa Rüdinghausen) aus der Nähe gefunden hatte, der die Anlage errichten und betreuen wird. Zudem erschien den Beteiligten der Standort direkt an der Universität zukunftsträchtig für Discgolf in Witten.

Benedict Malz (v. l.), Anke Schulte, Werner Szybalski und Initiator Philip Raillon freuten sich über den positiven Beschluss des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz.

Nun steht das zweite Kapitel an – die Finanzierung der Anlage. Direkt im Anschluss an die Sitzung erklärte Anke Schulte, Geschäftsführerin von TuRa Rüdinghausen, dass der zukünftige Trägerverein eine Bahn finanzieren werde. Dank einer Initiative des Wittener Jörg Dobrunz (GW Kley), dessen Malerfirma Ferber das Wittener WT-Turnier im Vorjahr sponserte, wird unter Regie von Philip Raillon und TuRa Rüdinghausen nun eine Liste potenzieller Sponsoren abgearbeitet. Erstes Ziel ist die Finanzerung von neun Körben und deren Einbau.